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Ankündigung:
 
JazzNacht Zollverein 2023
 
Hochkarätiger Jazz in entspannter Atmosphäre
 
Mit dem Maria Mendes Quartet und dem Obradovic-Tixier Duo bringt die JazzNacht Zollverein 2023 die bunte Klangwelt des Jazz aufs Welterbe – lässig, launig und nicht nur für Experten. Eingerahmt wird der Abend wie gewohnt von DJ-Sets.
 
Den Fado in den Jazz zu überführen: Dieser Aufgabe hat sich Maria Mendes zusammen mit dem Jazzpianisten, Komponisten und Arrangeur John Beasley, ihrem Jazzquartett und dem Metropole Orkest verschrieben. Nach Essen kommt die portugiesische Sängerin mit ihrem Quartett und einer Melange, die faszinierend ist: Maria Mendes transportiert die im Original meist von Fado-Queen Amália Rodrigues gesungenen Fados in das Jetzt und Heute, nimmt ihnen die ganz große Dramatik – nicht aber die Emotionen – und transformiert sie in swingende, gefühlvolle, aber mitunter auch ein wenig bissig orchestrierte Jazzstücke. Sie sei keine Fadosängerin, sagt die Grammy und Latin-Grammy nominierte Wahl-Niederländerin über sich selbst. Stimmt, aber sie singt, scattet und phrasiert klasse – und macht schon dadurch diese ungewöhnliche Idee mit dem Fado und dem Jazz zu einer rundum gelungenen Sache!
 
Die kroatische Schlagzeugerin Lada Obradović und der französische Pianist David Tixier sind sowohl auf der Bühne als auch im normalen Leben ein Paar: Als Obradović-Tixier Duo stehen sie für einen zeitgenössischen und ganz eigenen stilvollen Sound, der akustische und elektronische Instrumente, Moog, Fender Rhodes, Glockenspiel, Mbira und andere Spielereien auf fast märchenhafte Weise miteinander verbindet – eine sanfte und doch eindrucksvolle Verbindung von Polyrhythmen, raffinierten Harmonien und lyrischer Dramatik. Dabei wird die weitestgehend durchkomponierte Musik an einigen Stellen immer wieder aufgebrochen: wahrliche eine Entdeckung, dieses Duo!
 
Text: Christoph Giese, Fotos: Nathalie Hennis & David Tixier
 
 
Termin: 5. Mai 2023, ab 20 Uhr
 
Halle 12, UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen
       maria mendes quartet: https://www.youtube.com/watch?v=ui038lK_RWo


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Das Projekt „5mal5“ im Dortmunder Konzerthaus
 
Wer das Konzerthaus in Dortmund besucht hat, trifft und sieht unweigerlich die grandiosen, großformatigen Bilder von Gustav Mahler, Igor Strawinsky und Arnold Schönberg. Es sind Werke des Malers Oliver Jordan, der diese für das Konzerthaus Dortmund als Auftragsarbeit geschaffen hat.
 
Beim Betrachten der Bilder wandelt das Auge, das Visuelle gleich in Musik um. Den Porträts ist ihr Leben ins Gesicht und den Bewegungen gemalt worden. Oliver Jordan hat vor dem ersten Pinselstrich die Lebensgeschichte und die Kompositionen der Musiker gut studiert.
 
2027 feiert das Dortmunder Konzerthaus seinen 25. Geburtstag und Oliver Jordan bekam den Auftrag 5 weitere neue Porträts bis zum Jahre 2027 zu schaffen.
 
Auftraggeber ist die Kulturstiftung Dortmund, vertreten durch Stiftungsvorstand Ulrich A. Vogt, die dem Konzerthaus zum Jubiläum die Werke schenken werden. „Wir freuen uns sehr über den Auftakt zu diesem Projekt. Es war immer vorgesehen, das Konzerthaus mit Kunst aufzuwerten, weil Musik und Malerei zusammengehören. Wir haben mit den ersten Werken Oliver Jordans schon 2002 eine Tradition begründet, die wir nun in Abstimmung und mit Unterstützung von Intendant Dr. Raphael von Hoensbroech fortsetzen“, sagt Vogt.
 
Das erste Bild wird die litauische Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla darstellen, die drei Jahre lang Exklusivkünstlerin am Konzerthaus war. Konzerte und Proben hat er schon besucht, im Januar wird das persönliche Gespräch stattfinden um ihre Persönlichkeit besser kennenzulernen.  
 
Oliver Jordan ist auch dem Jazz sehr zugewandt. Seine Porträts von John Coltrane oder Miles Davis sind mehr als beeindruckend. Nur wer so in die Musik wie Oliver Jordan eintauchen kann, mit absolutem Tiefgang in der Seele kann solche Werke schaffen die ihre eigene Sprache und Ausdruck finden.  
 
Die Entscheidung wieder Oliver Jordan für die 5 weiteren Werke zu wählen war absolut richtig.

   
Text & Foto: Kurt Rade (Oliver Jordan im Bild vor Kurt Weil)
Foto: Heiko Schmitz  (v.Links  Galerist Dr. Ralf Seippel, Maler Oliver Jordan, Stiftungsvorstand Ulrich A. Vogt und Konzerthaus-Intendant Dr. Raphael von Hoensbroech – hier vor Porträts von Kurt Weill, Ludwig van Beethoven und Johann Sebastian Bach)
Gestaltung-Projekt „5mal5“: Andreas Junge


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Pressemitteilung Februar 2022
 
Endlich wieder Jazz!
 
JazzNacht Zollverein mit dem Nikol Bóková Trio, ZUCO 103, mit Sängerin Lilian Vieira.
 
Essen. Ein langersehntes musikalisches Highlight auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein steht nun endlich bevor: Nach pandemiebedingten Absagen 2020 und 2021 findet die beliebte JazzNacht Zollverein am 7. Mai 2022 statt.
 
Die Konzertnacht steht für hochkarätigen Jazz in entspannter Atmosphäre: Die Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf das Nikol Bóková Trio aus Tschechien freuen. Außerdem tritt die Band ZUCO 103 aus Amsterdam zusammen mit der Sängerin Lilian Vieira auf. Gerahmt wird die JazzNacht Zollverein, die nicht nur für Kennerinnen und Kenner des Genres angelegt ist, wie gewohnt von DJ-Sets.
 
Das Nikol Bóková Trio ist eine noch junge Jazz-Formation um die klassisch ausgebildete Pianistin Bóková, die den charakteristischen Sound des Jazz um ihren einzigartigen Tastenanschlag erweitert. Sie wird gemeinsam mit dem Kontrabassisten Martin Kocián und dem Drummer Michał Wierzgoń zu erleben sein.
 
Die 1999 gegründete Band ZUCO 103 um den niederländischen Schlagzeuger Stefan Kruger, den deutschen Pianisten Stefan Schmid und die brasilianisch-niederländische Sängerin Lilian Vieira wird als Sextett mit Drummer und Percussionist spielen. Als Pioniere des Brazilectro und Tropical Bass experimentieren die Musikerinnen und Musiker seit über 20 Jahren mit brasilianischen Klängen, Jazz und Dub und sind für ihren ganz eigenen Mix aus diesen unterschiedlichen Einflüssen bekannt. Sängerin Lilian Vieira stand bereits im Sommer 2018 auf Zollverein mit der WDR Big Band auf der Bühne.
 
Wolfgang Haffner und Band, die für den ursprünglichen Termin der JazzNacht Zollverein angekündigt waren, können wegen der Verschiebung leider nicht auftreten.
 
Für die Vorjahrestermine gekauften Karten behalten ihre Gültigkeit, können aber auch zurückgegeben werden. Wer Tickets über die gängigen Online-Portale oder den Online-Ticketshop der Stiftung Zollverein erworben hat, wird vom Ticketanbieter ADticket über das weitere Vorgehen und das Verfahren zur Kartenrückgabe informiert. Käuferinnen und Käufer, die ihre Karten an einer der Kassen der Stiftung Zollverein (Tages-/Abendkasse, Besucherzentrum Kohlenwäsche) erworben haben, können sich an veranstaltung@zollverein.de wenden. Die Rückerstattung von Karten, die an anderen Vorverkaufsstellen erworben wurden, erfolgt an eben diesen.
 
Die JazzNacht Zollverein wird gefördert von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein e.V. und unterstützt vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. Kulturpartner ist WDR3.
 
 
Veranstaltung: JazzNacht Zollverein
Zeit: 07.05.2022, 20:00 Uhr
Veranstalterin: Stiftung Zollverei
Ort: Halle 12, UNESCO-Welterbe Zollverein, Essen
Preise: 25 Euro, erm. 17 Euro
Tickets: unter 0180 6050400, online auf www.adticket.de, an allen Vorverkaufsstellen über ADticket sowie im Besucherzentrum Ruhr in der Kohlenwäsche auf Zollverein


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Solidaritäts-Konzertabend im domicil in Dortmund
 
„Zusammen mit der Ukraine“ vom 14. März 2022
 
20 Tage nach der Invasion der Russischen Armee in die Ukraine, konnte im Solidaritätskonzert im Jazzclub domicil in Dortmund eine Atmosphäre der Solidarität und Verbundenheit mit den Ukrainern geschaffen werden.  
 
Viele Ukrainische Flüchtlinge aus ganz NRW sind zu dem Konzert angereist. Auch Ukrainische Musiker aus mehreren Ländern und viel deutsches Publikum sind gekommen um ihre Solidarität zu bekunden, durch ihre Anwesenheit und ihre Spenden.
 
Wir nutzten die Gelegenheit um Informationen auszutauschen, persönliche Betroffenheit zum Ausdruck zu bringen, Fahrgemeinschaften und Bleibeorte zu vermitteln und schließlich ukrainische Musik zu spielen.
 
Die Musik vom Jazz inspiriert, wurde in diesem großartigen Ambiente von acht Landsleuten dargeboten und gleichzeitig auf YouTube wiedergegeben, so dass mein Vater nach Verrichtung seiner Territorialverteidigung sehen konnte, dass er und seine Landsleute nicht alleine sind.
 
Eine Musik, die in allen Facetten die ukrainische Kultur wiederspiegelte. Viele Deutsche wurden damit zum ersten Mal konfrontiert und sie konnten hören und sehen wie reich der Kulturschatz der Ukraine ist.
 
Es geht eben nicht nur um Politik, sondern um ein freiheitsliebendes Volk und seiner Kultur, die laut Plan der russischen Führung von russische Söldnern, Schlächtern aus Tschetschenien und unwissenden Wehrdienstleistenden restlos ausgelöscht werden soll.
 
Der russischen Führung geht es ja nicht nur um die Ukraine, es geht darum, Freiheit und Gerechtigkeit den angrenzenden Völkern zu verweigern. Der Umgang mit der Ukraine ist genau jetzt ein Lackmustest für echte und falsche Freunde. Wenn z.B. meine russischen Freunde, die auf einmal mit Putin und Russland nichts mehr zu tun haben wollen, weil sie ja einen deutschen Pass haben, deren Brüder oder Nachbarn aber vielleicht gerade auf meinen Vater zielen oder den Wohntrakt meiner Babuschka mit Raketen sprengen.
 
Wer jetzt in Anbetracht zerstückelter, schwangerer Frauenleichen und Babies, bombardierter Kirchen und Theater, überfüllt mit geflohenen Halbverhungerten nichts mehr zu sagen hat, der möge für immer schweigen.
 
Meine deutschen Landsleute möchte ich jetzt dazu einladen, im Geiste Ukrainer zu werden -
 
Für die Freiheit aller Menschen einzustehen, die Menschenwürde aller Menschen zu achten und für das Recht aller Menschen auf eine eigene Entwicklung zu sorgen, so steht es schlussendlich im Deutschen Grundgesetz.
 
Diese schießwütigen, desorientierten Zerstörer müssen entwaffnet und hinter ihre Grenzen eskortiert werden und die Verantwortlichen müssen sich vor dem hohen Gericht in Den Haag verantworten.
 
Nichts gegen Babynahrung, nichts gegen gebrauchte Klamotten, jeder Schutzhelm ist willkommen, aber finanzielle Hilfe ist für uns sehr wichtig.
 
Nochmal eine Möglichkeit zu spenden:
   
Der Link zum Konzert:  http://youtu.be/6BOrK6BS2Sc
 
Text: Aleksandra Hanke   Fotos: Kurt Rade


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„Разом з Україною – Zusammen mit der Ukraine  Solidaritätskonzert im Jazzclub domicil“

Am Montag, 14.3. 2022 um 19.30 Uhr veranstaltet der Jazzclub domicil in der Hansastraße ein Konzert ganz im Zeichen der erschütternden Situation in der Ukraine.   

Der Club solidarisiert sich mit allen Menschen, die aktuell unter dem Krieg leiden. „Wir stehen zusammen mit der Ukraine und den ukrainischen Menschen gegen den Eingriff in unser aller Freiheitsrechte und setzen ein Zeichen für den Frieden in Europa“ , heißt es in einem Statement des Vorstands des domicil. Aber es soll nicht nur bei schönen Worten bleiben, sondern das domicil möchte auch handfeste Hilfe leisten.

Die in Duisburg lebende und aus Kiew stammende Pianistin und Komponistin Aleksandra Hanke hat eine ausschließlich ukrainische Band zusammen gestellt, die einen Großteil des Abends in unterschiedlichen Formationen gestalten wird. Hanke studierte in Krakau und ist heute unter anderem im Orchester des Zirkus Roncalli beschäftigt. Mit Dimitrij Markitantov (sax) und Alexander Weinstein (drums) werden zwei ehemalige Folkwang-Absolventen aus Essen auf der Bühne stehen. Weinstein arbeitet heute als Dozent an seiner ehemaligen Universität in Essen, Markitantov ist in verschiedensten Formationen auch in Dortmund schon öfter zu hören gewesen. Der ukrainische Bassist Ilya Alabuzhev studierte Jazz-Kontrabass in Graz und in Berlin und reist für dieses Konzert eigens aus Malaga an, wo er heute lebt und arbeitet. Diese Band wird komplettiert durch eine der großen Stimmen der Ukraine, Tamara Lukasheva. Sie stammt gebürtig aus Odessa, studierte in Donezk und später in Köln, wo sie noch heute lebt und in verschiedenen Formationen singt, komponiert und veröffentlicht. 2018 erhielt sie ein Stiftungs-Stipendium der Stadt Köln für Jazz und improvisierte Musik. Weiterhin wird die Gruppe verstärkt durch den Vibrafonisten und Schlagzeuger Igor Krasovskyy, der schon lange mit seiner Familie in Deutschland lebt und ist Lehrer an der Dortmunder Musikschule.

Ein weiterer, in Dortmund gut bekannter Interpret wird den Abend mitgestalten: Der Pianist und Komponist Vadim Neselovskyi, ebenfalls aus Odessa stammend, kam 1995 nach Dortmund und zog nach seinem Studium weiter in die USA, wo er heute als Assistant Professor in Berkeley (Boston) lehrt. Er spielte u.a. mit Gary Burton und Herbie Hancock und war Duopartner von Tamara Lukasheva.

Im Konzert werden überwiegend Eigenkompositionen der beteiligten Musiker*innen zu hören sein, die einen engen Bezug zur Ukraine haben. Durch den Abend führt der Autor und WDR-Moderator Thomas Koch, bekannt aus dem Wortklub Dortmund.

Es gilt die 2G+ Regel.

Der Eintritt zum Konzert ist frei. Der empfohlene Spendenbetrag ist 20,- € , jede*r ist frei, auch mehr zu geben.  Spenden sind in bar oder über PayPal möglich.  Text: Heike Trimpert

Alle teilnehmenden Musikerinnen und Musiker:

Aleksandra Hanke – Piano
Tamara Lukasheva – Vocal
Dimitrij Markitantov – Saxophon
Ilya Alabuzev – Bass
Alexandr Weinstein – Drums
Igor Krasovskyy – Vibraphon
Vadim Neselovskyi – Piano


Fotografen:
Aleksandra Hanke    @Igor Ivanenko
Igor Krasovskyy        @Kurt Rade
Dimitrij Markitantov @Dimitrij Markitantov
Alexandr Weinstein  @Alexandr Weinstein
Vadim Neselovskyi   @Yaroslavna Chernova

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Ankündigung:
 
JazzNacht Zollverein in Essen
 
Im letzten Juni gab es die Premiere. Und trotz Fussball-WM und schönem Wetter kamen viele interessierte Jazzfans zur ersten „JazzNacht Zollverein“ auf das UNESCO Welterbe-Gelände in Essen.
 
Am 15. Juni findet nun ab 20 Uhr in der Halle 12 auf Zollverein die zweite Jazznacht statt. Mit ähnlichem Konzept wie 2018. Zwei Bands und ein DJ verwöhnen das Publikum, das sich wieder direkt vor die Bühne setzen oder aber mit einem Bierchen in der Hand auch lässig an einem der Stehtische stellen kann um die Musik zu genießen.
 
Das „Daniel García Trio“ aus Spanien macht den Auftakt. Pianist Daniel García zählt gerade zu einer der aufregendsten Stimmen im aktuellen Jazz. Das ist auch dem renommierten Münchner Plattenlabel ACT nicht entgangen, bei dem das Trio jetzt einen Vertrag unterschrieben hat.
 
Das erste Album für ACT, „Travesuras“, erscheint dieser Tage und macht deutlich, wie interessant die Musik der drei Musiker ist: García und seine beiden Kollegen an Bass und Schlagzeug interpretieren originäre spanische Musik wie den Flamenco mittels der Improvisationskraft des Jazz aufregend neu.
 
Die NuJazzer von den „Nighthawks“, Band um den Trompeter Reiner Winterschladen und den Bassisten Dal Martino, spielen dagegen eingängige, mitunter loungige, jazzig-poprockige Musik mit tollen Melodien. Ein Road Movie in Tönen mit Sogwirkung.
 
DJ Oliver Schulthoff aus Bochum legt zwischen den Bands auf und entlässt anschließend das Publikum in den Abend mit seinen Klängen aus der Konserve.  
 
Weitere Infos und Tickets unter www.zollverein.de und www.adticket.de
 
Text: Christoph Giese

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Moers 10.01.2019
 
„Improviser in Residence des Moers-Festival 2019
 
Der neue Improviser in Residence heißt „Emilio Gordoa“ und ist Mexikaner mit Wohnsitz in Berlin.
 
Tim Isfort, der Künstlerische Leiter des Festivals führte die anwesenden Gäste zunächst aufs Glatteis. Er kündigte an, dass er der neue Improviser in Residence ist, denn er könne ja gut Bass spielen, gut Komponieren und Arrangieren. Außerdem könne man dann auch viel Geld sparen und er ist auch ein Moerser Kind.
 
Nach dem alle Anwesenden ein wenig verstört aus der Wäsche guckten, brachte der Kellner allen ein Glas Wasser und fing an mit dem befeuchteten Finger auf dem Glas Töne zu erzeugen. Danach Tim Isfort mit Josephine Bode die im letzten Jahr Improviser in Residence war. Dann wurden alle aufgefordert mit zu machen.
 
Der sogenannte Kellner zog dann das Tuch vom angeblichen Tisch was aber ein Vibraphon war und strich die Platten mit einem Bassbogen und nutzte sie als Schlaginstrument.
 
Die Überraschung war gelungen und Tim Isfort sagte mir später dass beide den gleichen Humor hätten.
 
Emilio Gordoa,  geboren 1987 in Mexiko, spielte schon als kleiner Junge gerne auf Schlaginstrumenten und dem Vibraphon. Er studierte in Mexiko Musik und war von seinen Eltern erblich vorbelastet, denn auch die Eltern sind beide Künstler. Die Mutter Malerin und der Vater Musiker.
 
Im Jahre 2012 zog er nach Berlin und entwickelte seine Spielweise immer weiter wobei die hinzugefügte Elektronik immer größere Bedeutung fand.
 
In Moers 2018 spielte Emilio Gordoa beim Moers-Festival in der Band von „Nate Wooleys Seven Storey Mountain“ und viel dort schon Tim Isfort auf.
 
Nun wird Emilio Gordoa und seine Freundin die auch Künstlerin ist ihren Lebensmittelpunkt für 1 Jahr nach Moers verlegen.
 
In den nächsten Tagen wird Emilio Gordoa den Moersern offiziell vorgestellt und sein Ziel ist auch die Bürger in seinen Projekten einzubinden und sie mitzunehmen in seine Tonkunst.
 
Dadurch dass die Kulturstiftung NRW das finanzielle Rückgrat des Festivals ist, steht dem Gelingen nichts mehr im Wege.
 

Text: Kurt Rade, Fotos: Andre Symann

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